SAKKOS: DIE VIELSEITIGEN STILMACHER

Das Sakko ist längst mehr als nur die Hälfte eines Anzugs – es ist der Schlüssel zu einer vielseitigen Herrengarderobe. Ein gut geschnittenes Sakko verwandelt das schlichte Hemd-Hose-Gespann in einen durchdachten Look und verleiht jedem Outfit die richtige Portion Eleganz. Ob aus strukturierter Schurwolle für das Büro, aus leichter Baumwolle für entspannte Abende oder aus luftigem Leinen für Sommertage – das Sakko passt sich mühelos verschiedenen Anlässen an.

Besonders die moderne Interpretation des Sakkos macht es so wertvoll: Kombiniert mit Chinos und Sneakern wirkt es smart-casual, zur Anzughose getragen bleibt es businesstauglich, und über einem Polo-Shirt entwickelt es einen entspannten Charme. Die Kunst liegt in der Balance zwischen Struktur und Lässigkeit – ein Prinzip, das italienische Schneider seit Jahrzehnten perfektionieren und das heute in zeitgemäßen Schnitten wie Slim Fit oder Regular Fit zum Tragen kommt.

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Das Sakko im Gespräch

Warum ist das Sakko heute wichtiger denn je?
Im Gespräch mit Renata DePauli, Gründerin von Herrenausstatter.de

Das Sakko erlebt gerade eine Renaissance. Woran liegt das?
Die Arbeitswelt hat sich gewandelt, und mit ihr die Anforderungen an Männerkleidung. Das klassische Anzug-Diktat ist vielerorts einer entspannteren Kleiderordnung gewichen. Genau hier spielt das Sakko seine Stärken aus: Es verleiht Seriosität, ohne steif zu wirken, und lässt sich perfekt an verschiedene Situationen anpassen. Ein Mann kann morgens im Sakko ins Büro, mittags damit zum Business-Lunch und abends entspannt in die Bar – das ist echte Vielseitigkeit.

Worauf sollten Männer beim Sakko-Kauf besonders achten?
Die Passform entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Ein Sakko muss an den Schultern perfekt sitzen – das lässt sich später nicht ändern. Die Ärmellänge sollte etwa einen Zentimeter Hemd sichtbar lassen, und der Saum sollte die Daumen bei hängenden Armen leicht berühren. Wichtig ist auch das Material: Schurwolle für das ganze Jahr, Leinen für den Sommer, Baumwolle für die Freizeit.

Welche Kombinationen empfehlen Sie für den Alltag?
Das dunkelblaue Sakko ist der Allrounder schlechthin – es funktioniert mit fast allem. Zur grauen Chino und weißem Hemd entsteht ein zeitloser Look, mit Jeans und Polo-Shirt wird es lässiger. Mutige können auch mit Kontrasten spielen: Ein helles Sakko zur dunklen Hose wirkt modern und selbstbewusst. Entscheidend ist, dass man sich wohlfühlt.

Wie hat sich das Sakko in den letzten Jahren entwickelt?
Die Schnitte sind schlanker geworden, die Materialien vielfältiger. Früher gab es hauptsächlich Wolle, heute experimentieren Designer mit Jersey, Strick oder sogar technischen Fasern. Auch die Farben sind mutiger geworden – neben Navy und Grau sehen wir mehr Bordeaux, Oliv oder sogar dezente Muster. Das Sakko ist erwachsen geworden und traut sich mehr zu.

Was macht ein gutes Sakko aus Ihrer Sicht aus?
Ein gutes Sakko ist wie ein guter Freund – zuverlässig, vielseitig und immer angemessen gekleidet. Es sollte hochwertig verarbeitet sein, damit es Jahre überdauert, aber nicht so kostbar, dass man sich nicht traut, es zu tragen. Das perfekte Sakko begleitet einen Mann durch verschiedene Lebensphasen und Anlässe, ohne je langweilig zu werden.