Hackett london: britische herrenmode mit herkunft.
Hackett london: britische herrenmode mit herkunft.

HACKETT LONDON: VOM PORTOBELLO-FLOHMARKT ZUR SAVILE ROW

London, 1979: Jeremy Hackett und Ashley Lloyd-Jennings treffen sich auf dem Portobello-Flohmarkt - beide auf der Suche nach klassischer britischer Herrenbekleidung. Der ehemalige Savile Row-Verkäufer Hackett erkennt die Chance: Savile Row-Stil ohne die hohen Kosten.

1983 eröffnet das erste Geschäft am "falschen Ende" der King's Road in Chelsea - zunächst nur Second-Hand. Doch die Nachfrage übersteigt das Angebot. 1985 startet die eigene Kollektion: moderne Interpretationen britischer Klassiker für alle, die echten Gentleman-Style wollen.

2019 der symbolische Höhepunkt: Hackett eröffnet den Flagship-Store in der 14 Savile Row - dort, wo alles begann. Heute macht Hacket Mode mit zeitloser britischer Eleganz: von Aston Martin-Kooperationen bis zu Oxford-Cambridge-Regatta-Ausstattungen. Natürlich bei Herrenausstatter.de!

 

„Hackett London ist wie ein guter britischer Roman – stilvoll, präzise und mit feinem Witz.“

Ein Gespräch mit Renata DePauli über eine Marke, die den Savile-Row-Stil demokratisierte.

 

Frau DePauli, was bedeutet Ihnen persönlich die Marke Hackett London?

Ich erinnere mich sehr gut, wie ich in den frühen 2000er-Jahren in London das erste Mal vor einem Hackett-Store stand – auf der Regent Street, glaube ich. Es war nicht nur die Kleidung, die mich angesprochen hat, sondern dieses Gefühl: britisch, distinguiert, aber eben nicht abgehoben. Hackett hatte immer schon diese Mischung aus traditioneller Savile-Row-Schneiderei und sympathischer Bodenhaftung. Und das ist bis heute so geblieben.

 

Die Gründungsgeschichte beginnt auf dem Portobello Market. Erzählen Sie uns mehr.

Ja, das ist eine der schönsten Gründeranekdoten der britischen Modewelt: 1979 begegnet Jeremy Hackett auf dem Portobello-Flohmarkt in Notting Hill seinem späteren Geschäftspartner Ashley Lloyd-Jennings. Beide waren begeistert von klassischer britischer Herrenmode – Tweed-Jackets, Clubblazer, Hemden mit Penny Collar. Doch es gab ein Problem: Die echten Stücke waren entweder gebraucht oder für die meisten schlicht zu teuer.

Jeremy Hackett hatte zuvor auf der Savile Row gearbeitet – er kannte also das Schneiderhandwerk. Die beiden beschlossen, hochwertige Kleidung im Stil der Savile Row anzubieten – aber zugänglich, tragbar und auch für jüngere Kunden geeignet. 1983 eröffneten sie das erste Geschäft – wohlgemerkt auf der damals noch recht rauen King's Road in Chelsea.

 

Und heute ist Hackett zurück an der Savile Row?

Genau. Seit 2019 hat Hackett seinen Flagship-Store in der 14 Savile Row – ein symbolischer Schritt, zurück zu den Wurzeln. Das war mehr als nur ein Standortwechsel: Es war eine Hommage an den Stil, mit dem alles begann. Man könnte sagen, Hackett hat sich damit selbst den Ritterschlag gegeben – auf einer Straße, auf der sonst nur Maßschneider mit 150-jähriger Geschichte vertreten sind.

 

Was macht den Stil der Marke so besonders?

Hackett verbindet die klassischen Codes britischer Herrenmode – Blazer, Club-Krawatten, Tweed, Chino, Barbour-ähnliche Outdoorjacken – mit einem leichten, sportlichen Einschlag. Die Kollektionen wirken immer wie aus einem Guss: Farblich zurückhaltend, aber nie langweilig. Schnittführung klassisch, aber körpernah. Und was ich besonders mag: Hackett bringt oft subtile Details ein – etwa ein Kontrastfutter im Sakko oder eine bestickte Unterkragen-Innenseite mit dem Aston-Martin-Schriftzug.

 

Stichwort Aston Martin – welche Rolle spielen Kooperationen für Hackett?

Eine sehr wichtige! Die langjährige Zusammenarbeit mit Aston Martin Racing – seit 2005 – steht für die Verbindung von britischer Eleganz mit technischer Sportlichkeit. Hackett hat eigene Aston-Martin-Kapselkollektionen entwickelt, die sehr erfolgreich waren. Auch das Engagement im klassischen Rudersport – insbesondere bei der legendären Oxford-vs.-Cambridge-Regatta – ist ein schönes Beispiel. Hier kleidet Hackett das siegreiche Team traditionell ein. Man merkt: Es geht immer um britisches Lebensgefühl, nicht nur um Mode.

 

Was schätzen Ihre Kunden an Hackett besonders?

Die Verlässlichkeit. Wer einmal einen Hackett-Blazer getragen hat, weiß: Hier stimmt alles – von der Schulterpartie bis zum Futter. Und wer es eher casual mag, greift zu den Poloshirts, Chinos oder Steppjacken der Marke. Viele unserer Kunden kombinieren Hackett übrigens mit anderen britischen Marken – wie Barbour, John Smedley oder Tricker’s. Das ergibt oft einen sehr stimmigen Look.

 

Warum ist herrenausstatter.de die richtige Adresse für Hackett-Kunden?

Weil wir diesen Stil wirklich leben. Unsere Kunden suchen nicht nur nach dem günstigsten Preis, sondern nach Authentizität. Und Hackett ist eine dieser Marken, die man kennen und verstehen muss, um sie richtig zu präsentieren. Wir bieten nicht nur ein breites Sortiment – von Anzügen über Freizeithemden bis zu Accessoires –, sondern auch eine fachlich fundierte Beratung. Wer wissen will, ob ein Club-Blazer zu Penny-Loafern oder Brogues passt – der ist bei uns genau richtig.

 

Ihr persönliches Fazit?

Hackett ist für mich wie ein britischer Roman von P. G. Wodehouse oder Julian Fellowes: durchdacht, fein erzählt, nie laut – aber immer präsent. Es ist eine Marke, die Haltung zeigt, ohne sie zu verkünden. Und in einer Welt, die immer schneller wird, ist das vielleicht das Geheimnis ihres Erfolgs.